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Risiko Folgeschäden
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Psoriasis frühzeitig behandeln

Noch vor 20 Jahren standen Ärzten nur wenige Therapieoptionen zur Verfügung, um eine Psoriasis adäquat zu behandeln. Die Möglichkeiten haben sich in den vergangenen Jahren drastisch verbessert. Entscheidend ist, frühzeitig zu handeln, um Begleiterkrankungen und Folgeschäden zu vermeiden.
AutorKontaktBarbara Döring
Datum 12.12.2025  16:00 Uhr

Die Haut ist stellenweise entzündet, gerötet und von silbrig-weißen Schuppen bedeckt – Patienten mit Psoriasis leiden nicht nur körperlich unter den schmerzhaften und oft stark juckenden Hautveränderungen. Sie sind durch die auffälligen Stellen oft auch psychisch stark belastet. Nach Neurodermitis ist die Schuppenflechte die häufigste chronische Hauterkrankung in Deutschland. Dem typischen schuppigen Erscheinungsbild der Hautveränderungen verdankt die Schuppenflechte ihren umgangssprachlichen Namen. Das Symptom Juckreiz wiederum findet sich in der wissenschaftlichen Bezeichnung Psoriasis wieder: Das griechische »psora« bedeutet «ich kratze».

Zwei bis drei Millionen Menschen sind in Deutschland von Psoriasis betroffen. Meist zeigen sich die Hautveränderungen erstmals zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr. Manchmal beginnt die Erkrankung bereits in der Pubertät, seltener im Kindesalter. Psoriasis ist erblich bedingt; wer die genetische Veranlagung in sich trägt, kann auch in höherem Alter noch erkranken. Was vielen Menschen nicht bekannt ist: Schuppenflechte ist nicht ansteckend, es handelt sich nicht um eine Infektion.

Stress als Trigger

Die erbliche Anlage führt nicht zwangsläufig zur Erkrankung, selbst wenn beide Elternteile betroffen sind. Erst muss ein Auslöser hinzukommen, damit die Psoriasis in Erscheinung tritt. Welche Faktoren als Trigger fungieren, ist nur zum Teil erforscht. Einige sind aus der Erfahrung bekannt: Als häufige Auslöser gelten psychische Faktoren wie Stress. »Fragt man Patienten, was ihre Erkrankung stark verschlechtert hat, sind es oft einschneidende Erlebnisse«, sagt Privatdozent Dr. Thomas Rosenbach, Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des Deutschen Psoriasis Bunds, im Gespräch mit PTA-Forum.

Auch bei Studenten, die vor Prüfungen stehen, blühe nicht selten die Schuppenflechte plötzlich auf, so die Erfahrung des Dermatologen. Manchmal ginge es jahrzehntelang gut mit der Haut, dann bringe ein Ereignis oder mehrere Trigger, die sich addieren, das Fass zum Überlaufen und die Schuppenflechte sei plötzlich da. Auch Medikamente wie Betablocker, ACE-Hemmer, das Malariamittel Chinin, das Antipsychotikum Lithium oder Checkpoint-Inhibitoren sind als Trigger-Faktoren bekannt.

Die Hautveränderungen bei der Psoriasis entstehen, weil die Keratinozyten bei Betroffenen deutlich schneller wachsen und statt in etwa 28 Tagen bereits in drei bis fünf Tagen von der Basalschicht der Haut in die Hornschicht wandern. So bildet sich die Epidermis erheblich schneller nach und es entstehen die rötlich verdickten und schuppenden Stellen. Typischerweise treten die Plaques an den Ellenbogen und Knien auf sowie an Händen und Füßen. Die Rede ist dann von Plaque-Psoriasis (Psoriasis vulgaris), die häufigste Form der Schuppenflechte.

Weitere Formen sind etwa die Psoriasis inversa, die Hautfalten wie Achseln, Leisten oder die Haut unter der Brust betrifft, die erythrodermische Psoriasis mit Befall nahezu des gesamten Körpers oder der Nagelpsoriasis, die sich auf Finger und/oder Zehennägel beschränkt.

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