PTA-Forum online Avoxa
instagram facebook
Regelmäßig Schmerzen

Zyklusbedingte Migräne – was ist zu beachten?

Unterleibsschmerzen sind nicht das einzige Problem, das die Menstruation mit sich bringen kann. Manche Frauen leiden in dieser Zeit immer wieder unter Migräneattacken. Diese sind häufig länger und intensiver als Attacken, die nicht im Zusammenhang mit dem weiblichen Zyklus stehen.
AutorKontaktCaroline Wendt
Datum 12.11.2024  08:00 Uhr

Hormonell vorbeugen

Könnten menstruelle Migräneattacken dann im Umkehrschluss durch Hormongaben verhindert werden? In einer gemeinsamen Information der Schmerzklinik Kiel, der Migräne Liga Deutschland und der Techniker Krankenkasse heißt es dazu, dass östrogenhaltige Gele oder Pflaster zwar die erwartete Migräneattacke abwenden könnten, nach dem Absetzen der Arzneimittel träten die Schmerzen dafür gehäuft wieder auf.

Laut der Information kann der Gebrauch einer Antibabypille im sogenannten Langzyklus besser sein. Hierbei nehmen die Patientinnen die Hormone länger als die üblichen 21 Tage, manchmal sogar kontinuierlich ein. Bleibt die Periode aus, bleiben häufig auch die Migräneattacken aus. Zudem sind Präparate mit einer geringen Hormonkonzentration zu bevorzugen. Des Weiteren können andere Verhütungsmethoden wie die Spirale oder eine Dreimonatsspritze eine Alternative darstellen.

Anders sieht es aus, wenn Patientinnen unter Migräne mit Aura leiden. Hier rät die Weltgesundheitsorganisation (WHO) grundsätzlich davon ab, mit hormonell wirksamen Präparaten zu verhüten. Der Grund: Diese Frauen haben ein leicht, aber signifikant erhöhtes Risiko einen Schlaganfall oder andere vaskulär bedingte Erkrankungen zu erleiden. Die zusätzliche Einnahme eines KOK würde dieses Risiko noch erhöhen. Für Migräne-Patientinnen ohne Aura, aber mit weiteren Risikofaktoren für einen Schlaganfall (Rauchen, Bluthochdruck, Diabetes, Hyperlipidämie und Thrombophilie, Alter über 35 Jahre) gilt die gleiche Empfehlung.

Obwohl die Datenlage bisher noch limitiert ist, scheinen orale Gestagen-Monopräparate (POP) das Risiko arterieller Thromboembolien hingegen nicht zu erhöhen, schreibt die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe in ihrer Leitlinie. Demnach dürfen Migräne-Patientinnen mit oder ohne Aura POP einnehmen, insofern sie keine weiteren Risikofaktoren für einen Schlaganfall aufweisen. Vorläufige Ergebnisse zweier Pilotstudien deuten zudem darauf hin, dass bei Einnahme reiner Gestagenpräparate (Desogestrel 75 µg) die Migräneattacken weniger schwer ausfallen. 30 beziehungsweise 38 Patientinnen hatten in Schmerztagebüchern erfasst, dass sowohl die Schmerzintensität als auch die Dauer der Migräneattacke zurückgingen. Um die Ergebnisse dieser Untersuchungen zu bestätigen, müssen weitere Studien durchgeführt werden. Auch sollte hierbei der Unterschied zwischen Migräne mit oder ohne Aura berücksichtigt werden.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa