PTA-Forum online
COPD

Gegen den Sauerstoff-Mangel

Hinter vermeintlich harmlosem »Raucherhusten« verbirgt sich oft die Lungenkrankheit COPD – die dritthäufigste Todesursache in Deutschland. Das Apothekenteam kann den Betroffenen helfen, mit der chronischen Erkrankung besser zurechtzukommen.
Clara Wildenrath
05.01.2024  15:00 Uhr

Cortisol nur als Spray

Wenn ein Basismedikament nicht ausreicht, um den Gesundheitszustand zu verbessern und Exazerbationen zu reduzieren, können LAMA und LABA auch kombiniert werden. Treten auch darunter noch Exazerbationen auf, verschreibt die Ärztin oder der Arzt zusätzlich oft ein inhalatives Glucocorticoid zur Dauerbehandlung (sogenannte Triple-Therapie) – etwa Beclometason, Budesonid oder Fluticason. Teilweise sind diese auch als Fixkombination mit einem LAMA erhältlich. Bei einer akuten Exazerbation erhalten die Betroffenen manchmal kurzzeitig Glucocorticoid-Tabletten in höherer Dosierung. Eine dauerhafte Therapie mit oralen Glucocorticoiden empfiehlt die Nationale Versorgungsleitlinie nicht. Grund ist die höhere Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen wie Knochendichteverlust, Gewichtszunahme und Blutdruck- oder Blutzuckerprobleme.

Auch bei einer inhalativen Gabe sollte der Arzt regelmäßig prüfen, ob das Steroid noch notwendig ist. Das Mittel abzusetzen kann zum Beispiel sinnvoll sein, wenn das Blutbild darauf hinweist, dass die entzündliche Komponente der COPD zurückgegangen ist, oder wenn sich unter der Behandlung eine Lungenentzündung entwickelt hat. Lokale Nebenwirkungen wie Heiserkeit und eine Pilzbesiedlung des Mundraums (Mundsoor) lassen sich meist vermeiden, wenn der Patient nach dem Inhalieren gründlich den Mund ausspült beziehungsweise die Zähne putzt. Wirkstoffpartikel mit Essen aus dem Mund zu entfernen, ist kein guter Rat, weil sie dann in den Körper gelangen. 

Alternativ zu einem Glucocorticoid oder als weitere Steigerung kommt der Wirkstoff Roflumilast (Daxas®) in Frage. Er wird einmal täglich in Tablettenform eingenommen und bekämpft ebenfalls in erster Linie die entzündliche Komponente der chronischen Bronchitis. Mögliche Nebenwirkungen sind verminderter Appetit und Gewichtsverlust. Um das Risiko von Magen-Darm-Problemen zu verringern, empfehlen Fachleute, die Therapie mit einer niedrigen Dosis zu beginnen und unter ärztlicher Kontrolle schrittweise zu steigern. Für Patienten, die ohnehin schon untergewichtig sind oder eine schwere Lebererkrankung haben, eignet sich Roflumilast nicht.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa