PTA-Forum online
COPD

Gegen den Sauerstoff-Mangel

Hinter vermeintlich harmlosem »Raucherhusten« verbirgt sich oft die Lungenkrankheit COPD – die dritthäufigste Todesursache in Deutschland. Das Apothekenteam kann den Betroffenen helfen, mit der chronischen Erkrankung besser zurechtzukommen.
Clara Wildenrath
05.01.2024  15:00 Uhr

Krankes Gewebe entfernen

Reichen all diese Behandlungsmaßnahmen nicht aus, kommt für manche schwer kranke COPD-Patienten auch ein operativer Eingriff in Betracht. Bei der sogenannten Bullektomie entfernt der Chirurg funktionslose Lungenblasen, die sich in Folge eines Lungenemphysems gebildet haben und die Atmung behindern. Ein anderes Verfahren ist die endoskopische Lungenvolumenreduktion – die Verkleinerung der überblähten Lungen, um ihre Funktion zu verbessern. Als letzte Behandlungsmöglichkeit bleibt bei manchen Patienten nur eine Lungentransplantation.

Um das Fortschreiten der COPD zu verlangsamen und Folgeschäden zu vermeiden, ist eine frühzeitige und konsequente Arzneimitteltherapie unerlässlich. Das alleine reicht aber nicht aus. Fast noch mehr als bei anderen chronischen Erkrankungen trägt die aktive Mitarbeit des Patienten entscheidend zum Behandlungserfolg bei. Dabei kann ihn das Apothekenteam beratend und motivierend unterstützen. 

Weg vom Nikotin

Von maßgeblicher Bedeutung ist insbesondere der Verzicht aufs Rauchen: Tabakkonsum ist nicht nur der Krankheitsverursacher Nummer eins, er verstärkt auch die Beschwerden und beschleunigt das Fortschreiten der Erkrankung. Wer es schafft, nach der COPD-Diagnose mit dem Rauchen aufzuhören, profitiert in mehrfacher Hinsicht. Er oder sie erleidet seltener Exazerbationen, muss nicht so häufig ins Krankenhaus, braucht weniger Medikamente und lebt durchschnittlich fünf bis zehn Jahre länger.

Bei der Tabakentwöhnung können Nikotinersatzprodukte aus der Apotheke nachweislich helfen. Eine Alternative zu OTC-Nikotinersatzprodukten sind die verschreibungspflichtigen Medikamente Vareniclin (Champix®) oder Bupropion (Zyban®). Sie lindern Entzugserscheinungen und das Verlangen nach Zigaretten. Mögliche Nebenwirkungen sind bei Vareniclin Übelkeit und Schlafstörungen, bei Bupropion auch Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen und Mundtrockenheit. Aufgrund von Studiendaten nicht sicher auszuschließen ist darüber hinaus, dass das Amphetamin Bupropion auch neuropsychiatrische Symptome wie depressive Stimmung oder Angstzustände hervorrufen kann.

Die besten Erfolge bei der Tabakentwöhnung zeigte die Kombination einer verhaltenstherapeutischen Behandlung mit pharmakologischen Maßnahmen. Ob der Umstieg auf nikotinfreie E-Zigaretten für COPD-Patienten einen gesundheitlichen Vorteil bringt, ist bisher nicht nachgewiesen: Sie gelten zwar als weniger schädliche Alternative zu konventionellen Zigaretten, enthalten aber potenziell gefährliche Chemikalien, die ebenfalls die Atemwege reizen können.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa