Gegen den Sauerstoff-Mangel |
Neben dem Rauchstopp ist regelmäßige körperliche Aktivität ein wesentlicher Teil der nicht-medikamentösen COPD-Therapie. Zahlreiche Studien belegen, dass Bewegung und Sport die Atemnot lindern, die Leistungsfähigkeit steigern und die Lebensqualität verbessern. In vielen Städten gibt es Lungensportgruppen, die ein speziell an die Bedürfnisse von COPD-Patienten angepasstes Training anbieten. Ergänzend kann eine ärztlich verordnete Atemphysiotherapie helfen. Menschen, die sich bislang wenig oder gar nicht sportlich betätigt haben, profitieren sogar schon von einer Viertelstunde Spazierengehen täglich. Wer dagegen aus Angst vor Atemnot jegliche Anstrengung vermeidet, leistet dem weiteren Abbau der Lungenfunktion Vorschub.
Einen entscheidenden Beitrag zur Linderung der Beschwerden können PTA und Apotheker darüber hinaus durch das Vermitteln der richtigen Inhalationstechnik leisten. Um die COPD-Medikamente einzuatmen, gibt es verschiedene Gerätetypen, die sich in der Handhabung zum Teil deutlich unterscheiden: Dosier-Aerosole, Pulver-Inhalatoren, elektrische und Sprüh-Vernebler.
Bekommt der Kunde zum ersten Mal ein Inhaliergerät verschrieben oder wechselt er zu einem neuen System, ist es wichtig, die korrekte Anwendung einzuüben. Nur so kommen die Wirkstoffe in ausreichender Menge in der Lunge an. Ein Blick in den Beipackzettel hilft, die Besonderheiten des jeweiligen Gerätetyps zu erkennen.
Je nach körperlichen und koordinativen Fähigkeiten des Patienten kann unter Umständen der Wechsel zu einem anderen Gerätetyp das korrekte Inhalieren erleichtern. Auch wenn der Kunde bereits seit längerer Zeit das gleiche System benützt, ist es sinnvoll, die Inhalationstechnik von Zeit zu Zeit zu überprüfen. Bei Cortisol-Sprays sollten PTA zusätzlich den Tipp geben, nach dem Inhalieren die Zähne zu putzen und zu gurgeln. Das reduziert das Auftreten von Mundsoor.