Die Influenza-Varianten wurden nach Angaben des RKI auf ihre Passgenauigkeit mit den aktuellen Impfstamm-Antiseren hin untersucht. Die Ergebnisse bei den Viren der A(H3N2)-Subklade K könnten darauf hindeuten, dass bei ihnen in dieser Saison der Schutz vor einer Infektion nach der Grippeschutzimpfung etwas verkürzt sein könnte, »vor allem bei jüngeren Personen, die noch nicht so viele Antigenkontakte hatten«. Es werde allerdings erwartet, dass der Grippe-Impfstoff weiterhin Schutz vor schweren Erkrankungen biete.
Eine Grippe beginnt nach Auskunft des Bundesinstituts für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) bei manchen etwa plötzlich mit Fieber oder einem deutlichen Krankheitsgefühl. Auch trockener Reizhusten und ungewöhnlich starke Erschöpfung seien charakteristisch. Zusätzlich sind Schweißausbrüche und Halsschmerzen möglich. Eine Grippe kann aber auch weniger typisch und ohne Fieber verlaufen.
Dabei kann eine Grippe unterschiedlich schwer sein. Laut BIÖG ist etwa die Lungenentzündung eine gefürchtete Komplikation der Grippe, die häufig im Krankenhaus behandelt werden muss und mitunter lebensbedrohlich verlaufen kann.
Viele Viruserkrankungen können Probleme wie Herzmuskelentzündungen, Erschöpfungszustände, Depressionen oder Nervenschäden verursachen. Nach einer Grippe können zum Beispiel langanhaltende gesundheitliche Probleme ähnlich denen bei Long Covid auftreten.
Wer eine Grippe hat, sollte nach Möglichkeit bis zu einer deutlichen Besserung der Beschwerden zu Hause bleiben, empfiehlt das BIÖG. Direkter Kontakt zu anderen Menschen sollte, wenn möglich, vermieden werden — vor allem zu Menschen, die ein erhöhtes Risiko für schwere Krankheitsverläufe haben. Dazu zählen zum Beispiel Säuglinge, Ältere, Menschen mit Vorerkrankung oder Immunschwäche sowie Schwangere.