PTA-Forum online
Küchenregal als Hausapotheke

Gut gewickelt, sanft geheilt

Bei milden Beschwerden eines grippalen Infekts bietet das Küchenregal Erste Hilfe. So eignen sich zahlreiche Lebensmittel für naturheilkundliche Anwendungen. Als besonders wirkungsvoll gelten Wickel und flüssige Zubereitungen zum Einnehmen. PTA-Forum erklärt, wie es geht.
Andrea Pütz
29.01.2021  09:00 Uhr

Kartoffeln für den Hals

Viele Hustengeplagte schwören auf warme Kartoffelwickel. Grund dafür sind die hervorragend wärmespeichernden und -leitenden Eigenschaften der Knolle, denn die erhitzte Kartoffel gibt langsam und kontinuierlich Wärme ab. Laut dem Wissen unserer Großmütter entspannen so verkrampfte Bronchien und es wirkt schleimlösend.

Für den Kartoffelwickel werden vier bis sechs mittelgroße Kartoffeln mit Schale weich gekocht. Dann in die Mitte eines Geschirrtuchs legen, zu einer brustgroßen Auflage wickeln und mit den Händen zerdrücken. Wenn der Wickel soweit abgekühlt ist, dass keine Verbrennungsgefahr besteht, dann wird er im Liegen auf die Brust gelegt und verbleibt dort, bis er abgekühlt ist.

Bei entzündeten Stirn- und Nebenhöhlen sind Breiumschläge mit Leinsamen ein wertvoller Tipp aus Omas Küchenregal. Die gequollenen Leinsamen dienen ebenfalls als Wärmespender und enthaltene Öle und Schleimstoffe helfen, die zahlreichen Gänge der Nasennebenhöhlen frei zu putzen. Das nimmt den schmerzhaften Druck in den Stirn- und Kieferhöhlen.

Dafür etwa eineinhalb Tassen ganze Leinsamen mit kochendem Wasser übergießen, rühren und quellen lassen. Dann in große Teefilter füllen und das obere Ende umschlagen. Die beiden Kompressen zwischen zwei Wärmflaschen erwärmen und anschließend auf die schmerzenden Gesichtsregionen legen, solange sie warm sind.

Hustensirup aus der Küche

Schmeckt besser als erwartet und hilft bei der Genesung: Zwiebel-Hustensaft. Es sind die scharf riechenden ätherischen Öle, schwefelhaltigen Verbindungen, Flavonoide und Vitamine, welche die Zwiebel zum idealen Hausmittel gegen Erkältungen und Husten machen. Zäher Schleim löst sich, das Abhusten wird erleichtert und die ätherischen Öle wirken antimikrobiell.

Ein solcher Saft ist im Nu hergestellt: Man schäle etwa 750 Gramm (nicht zu scharfe) Zwiebeln, schneide sie grob und gebe sie in ein großes Marmeladenglas. Hinzu kommt eine ordentliche Menge Kandiszucker, der dazu dient, den Zwiebeln den heilungsfördernden Saft zu entziehen. Deckel drauf, kurz durchschütteln und etwa sechs Stunden durchziehen lassen. Dann hat sich genug Saft gebildet, der abgeschöpft oder mit Hilfe eines Filters oder feinen Siebes durch einen Trichter in eine leere, saubere Hustensaftflasche abgefüllt werden kann. Dosierung: mehrmals täglich einen Esslöffel bei Schulkindern und Erwachsenen, bei Kleinkindern ein bis zwei Teelöffel. Im Kühlschrank aufbewahren!

Schwarzer Rettich wird zwar eher selten vorrätig gehalten, aber beim nächsten Einkauf lohnt sich der Griff zur pikanten Knolle. Deren Senföle und andere Pflanzenstoffe wirken entkrampfend, schleimlösend, auswurffördernd und antibakteriell.

Für einen traditionellen Rettich-Sirup benötigt man einen schwarzen Rettich, dessen oberes Drittel abgeschnitten wird. Dann so viel Rettichfleisch aushöhlen, dass etwa ein halber Zentimeter Rand übrig bleibt. In der Mitte ein Loch durch den Boden stechen und den Rettich auf ein Marmeladenglas setzen. Das ausgehöhlte Innere kleinschneiden und mit etwa sechs Esslöffeln Rohrohrzucker, Kandis oder Honig in den Rettich zurückfüllen. Der sich bildende Saft tropft nun langsam in das Glas. Circa sechs Stunden durchziehen lassen, gegebenenfalls noch etwas Zucker nachgeben. Wenn sich kein Saft mehr bildet, wird das Glas verschlossen. Angewendet wird er wie der Zwiebel-Hustensaft.

 

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa