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Gravimetrische Herstellung

Kapseln mit Amfetamin-Sulfat

Die Kapselherstellung in der Apotheke wurde viele Jahre volumetrisch durchgeführt. Die gravimetrische Herstellung – also nach Masse – bietet eine Alternative und wird inzwischen bevorzugt.
AutorKontaktAndreas Melhorn
Datum 11.02.2022  09:00 Uhr

Rechenhilfe nutzen

Ist das Schüttvolumen des Füllmittels bekannt, kann daraus die Nennfüllmasse der Kapseln berechnet werden. Aus dieser ermittelt man die Masse an benötigtem Füllmittel. Wer dies nicht selbst berechnen will, kann auf die Rechenhilfe »Pulvergefüllte Hartkapseln: Ansatzberechnung/Inprozessprüfung« von der Webseite des DAC/NRF zurückgreifen. Die Rezepturvorschrift nennt eine Nennfüllmasse für die hier benötigte Kapselgröße 1 von 0,275 g. In die Berechnung fließen neben der gewünschten Wirkstoffmenge mehrere Faktoren ein: zum einen der Einwaagekorrekturfaktor des Amfetaminsulfats, außerdem wird ein Wirkstoffzuschlag von 5 Prozent verwendet. Da der Wirkstoff mit Hochdispersem Siliciumdioxid verrieben wurde, muss natürlich auch das berücksichtigt werden. Werden alle benötigten Daten zusammen mit der gewünschten Anzahl an Kapseln in die Rechenhilfe eingegeben, errechnet sie die benötigte Masse an Füllmittel.

Die Herstellungsanweisung der Rezepturvorschrift enthält genaue Angaben dazu, wie Wirkstoff und Füllmittel gemischt werden sollen. Wie oben erwähnt, geschieht dies in einer glatten Schale, am besten aus Metall, und mit einem glatten Pistill. Erst legt man eine bestimmte Menge an Füllmittel vor (siehe Vorschrift), dann gibt man den Wirkstoff hinzu. Dann wird dreimal je 30 Sekunden unter mehrfachem Abschaben gerührt. Das gleiche geschieht noch einmal, wenn der Rest des Füllmittels hinzugegeben wurde. Gabis Kollegin wundert sich an dieser Stelle, dass keine Reibschale verwendet wird. Das liegt daran, dass die Pulverpartikel nicht zerkleinert, sondern nur gemischt werden sollen.

Das Pulver wird in Bahnen gleichmäßig über das Kapselbrett verteilt und vorsichtig mit einem senkrecht gehaltenen Kartenblatt verteilt. Es bleibt ein kleiner Teil Pulver übrig, wenn die Kapselunterseiten komplett gefüllt sind. Diesen schiebt man an die Seite des Kapselbretts und klopft dann das Brett vorsichtig ein paarmal auf die Arbeitsfläche auf. Auf diese Weise sinkt das Pulver etwas in die Kapseln ein. Der Pulverüberstand wird gleichmäßig verteilt. Diesen Vorgang wiederholt die PTA, bis das Pulver komplett in den Kapseln verteilt ist. Wieder wundert sich Gabis Kollegin, denn früher sollte nicht geklopft werden. Vorsichtiges Klopfen hilft jedoch, Pulverbrücken und Lufteinschlüsse in den Kapseln »herauszuklopfen«.

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