Stress lass nach!

• Lärm, Hitze, Kälte oder Reizüberflutung
• Hunger, Schlafentzug oder Schmerzen
• Zeitdruck, Konflikte, Unter- oder Überforderung
• lebensverändernde Ereignisse, wie Verlust von Bezugspersonen oder dem Arbeitsplatz oder plötzliche Einschränkung der Gesundheit
• kritische Übergänge im Lauf des Lebens wie Erwachsen werden, Berufseinstieg oder Übertritt in die Rente
• chronische Belastungen wie Zeitverlust durch Stau, andauernde Krankheiten oder Doppelbelastung durch Beruf und Familie
• ständige Erreichbarkeit durch Smartphone, soziale Medien oder berufliche Kommunikation außerhalb der Arbeitszeit

• Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck, koronare Herzkrankheit oder Herzinfarkt
• Typ-2-Diabetes oder Hypercholesterinämie
• Kopf- und Rückenschmerzen durch muskuläre Verspannungen sowie verminderte Schmerztoleranz
• erhöhter Augeninnendruck, Ohrgeräusche oder Hörsturz
• Magen-Darm-Beschwerden wie Reizdarm, Übelkeit oder Appetitverlust
• psychische Erkrankungen wie Angststörungen oder Depressionen
• Schwächung des Immunsystems
• ungesunder Lebensstiel (Rauchen, Alkoholkonsum, Fastfood, Bewegungsmangel)

• ehrliche Ursachenforschung
• Probleme aktiv angehen
• Zeitmanagement verbessern, Aufgaben strukturieren
• persönliche und berufliche Prioritäten festlegen
• Aufgaben ablehnen oder abgeben
• Informationen einholen
• Unterstützung beispielsweise bei Kollegen suchen, Netzwerke aufbauen
• eigene Grenzen erkennen und kommunizieren

• innerliches Distanzieren
• Schwierigkeiten nicht als Bedrohung, sondern als Herausforderung ansehen
• an persönlichen Einstellungen wie Perfektionismus, Ungeduld oder Angst vor Kontrollverlust arbeiten
• offener und erwartungsfreier auf Situationen und Menschen zugehen
• unangenehme Gefühle zulassen und bewusst wieder loslassen
• Achtsamkeit üben: bewusst im Moment sein, ohne zu bewerten

• ausreichend Schlaf
• regelmäßige Bewegung wie Spaziergänge im Wald
• Sport treiben
• Kaffee und Alkohol meiden
• einem Hobby nachgehen
• Freundschaften zu pflegen
• Entspannungsübungen wie Meditation oder progressive Muskelentspannung
• digitale Auszeiten nehmen, wie handyfreie Zeiten

• Täglich notieren, was als belastend empfunden wurde und warum.
• Die Intensität des Stresses auf einer Skala von 1 bis 10 bewerten.
• Nach einigen Wochen das Tagebuch durchsehen, Muster erkennen und die Einträge möglichst neutral reflektieren.
• Auch positive Erlebnisse festhalten – das stärkt das Bewusstsein für persönliche Ressourcen.
• So gelingt es besser, in erneut belastenden Situationen gelassener zu reagieren.

Jeder muss für sich die richtige Strategie herausfinden. Wer viele verschiedene Werkzeuge zur Stressbewältigung zur Auswahl hat, tut sich leichter damit, in schwierigen Situationen ruhig zu bleiben.

Verschiedene Apps (wie Balloon App, 7Mind) oder Kurse (wie selfapy) können dabei helfen, besser mit Stress klarzukommen. Viele gesetzlichen Krankenkassen übernehmen anteilig die Kosten. Zudem können Ärzte digitale Gesundheitsanwendungen (DiGAs) zur Stressbewältigung (wie Hello Better Stress und Burnout) verordnen.