PTA-Forum online
Unverträglichkeiten

Was bekommt mir nicht?

Mattigkeit, Magen-Darm-Beschwerden, Ausschlag oder Kopfschmerzen: Wer unter diesen Symptomen leidet, vermutet oft eine Nahrungsmittelunverträglichkeit. Was dahinterstecken könnte und was eher nicht.
Katrin Fastnacht-Lee
13.02.2025  08:00 Uhr

Milchzucker (Lactose)

Milch und viele daraus hergestellte Produkte enthalten Milchzucker. Gelangt dieser unverdaut in den Dickdarm, verstoffwechseln ihn die dort ansässigen Bakterien. Völlegefühl, Blähungen und Durchfall gehören zu den häufigsten Symptomen.

Wer ist betroffen? Etwa 15 bis 20 Prozent der Deutschen vertragen im Erwachsenenalter kaum noch Milch. Die Menge oder Aktivität des Enzyms Lactase, das Milchzucker spaltet, nimmt bei ihnen mit den Jahren ab.

Wie stellt man das fest? Zur Diagnose dienen ein Ernährungssymptom-Tagebuch und ein sogenannter H2-Atemtest. Es folgt am besten eine dreistufige Ernährungstherapie (siehe Fructose-Malabsorption). 

Was kann man essen? Menschen mit Lactose-Unverträglichkeit vertragen meistens noch etwas Lactose. Kleine Mengen, wie ein Schluck Milch im Kaffee, machen in der Regel keine Probleme. Generell gilt es jedoch, den Milchzucker in der Nahrung zu reduzieren. Sauermilchprodukte sowie Hart- und Weichkäse enthalten übrigens kaum Milchzucker. Dagegen steckt in verarbeiteten Lebensmitteln wie Süßspeisen, Salatsoßen, Fertiggerichten oder Tütensuppen zum Teil mehr davon als erwartet. 

Gluten oder andere Getreidebestandteile

Eiweißbausteine von heimischem Getreide wie Gluten sowie andere Inhaltsstoffe können verschiedene unerwünschte Reaktionen auslösen. Dazu gehören unterschiedlich starke Magen-Darm-Beschwerden, aber auch Hautausschläge oder Asthma. 

Wer ist betroffen? Laut aktuellen Schätzungen reagieren mehr als 10 Prozent der Bevölkerung auf Weizen beziehungsweise andere heimische Getreidesorten. Dahinter stecken ganz verschiedene Krankheitsbilder: Bei der Zöliakie (unter 1 Prozent) reagieren Betroffene auf den Eiweißstoff Gluten mit starken Entzündungen der Darmschleimhaut. Die Weizenallergie (etwa 1 Prozent) sorgt für Magen-Darm-Beschwerden, Ausschläge oder Juckreiz. Die atypische Weizenallergie (etwa 5 Prozent) äußert sich etwa durch zeitlich verzögerte Bauchbeschwerden. Bei der sogenannten Weizensensitivität (bis zu 5 Prozent) stehen sogenannte Amylase-Trypsin-Inhibitoren (ATI) im Verdacht, Probleme wie Durchfall, Kopfschmerzen und Antriebslosigkeit auszulösen. ATI stecken auch in anderen heimischen Getreidesorten.

Wie stellt man das fest? Eine Diagnose muss beim Facharzt erfolgen und umfasst je nach Krankheitsbild unterschiedliche Laborwerte sowie die sorgfältige Auswertung eines Ernährungssymptom-Tagebuchs.

Was kann man essen? Je nach Ursache der Beschwerden müssen heimische Getreidesorten ganz vom Speiseplan gestrichen oder nur teilweise reduziert werden. Kein Gluten enthalten beispielsweise Reis, Mais, Hirse oder Buchweizen. Experten empfehlen eine genaue Abklärung der Beschwerden. Sie raten dringend ab, Lebensmittel auf Verdacht wegzulassen. Dies schränkt nicht nur die Lebensqualität ein, sondern kann auf Dauer zu Mangelzuständen führen. Eine gute Ernährungsberatung hilft hier weiter.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa