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Rot, blau, bronze, schwarz

Wie die Haut vor Gefäßschäden warnt

Es sind nicht nur Schmerzen oder Wunden, mit denen die Haut auf Gefäßveränderungen in Beinen und Armen aufmerksam macht. Auch charakteristische Verfärbungen sind ein Hilferuf. Welche Erkrankungen stecken hinter roten, blauen oder bronzefarbenen Hautmalen?
AutorKontaktElke Wolf
Datum 01.04.2025  08:00 Uhr

Kein Schönheitsfehler

Verfärben sich die roten Flecken ins Bronzefarbene, deutet das hingegen eher auf Störungen in den »gegenläufigen« Gefäßen, also den Venen, hin. »Die Venenklappen schließen in einem solchen Fall nicht mehr richtig«, erläutert Karl, der in Heilbronn das Zentrum für Gefäß- und Endovascularchirurgie der SLK-Kliniken leitet. Dadurch staut sich Blut in den Beinen. Der Druck, der so entsteht, lässt den Blutfarbstoff Hämoglobin ins Gewebe austreten. Eisenpigment verfärbt dann die Haut bräunlich. »Infolge der Venenschwäche können auch Krampfadern entstehen«, so Karl, »ebenso bindegewebige Verhärtungen, Geschwüre und offene Wunden.«

Mit Ausnahme der kleinen rot-bläulichen Gefäße, die als Besenreiser durch die Haut schimmern, »sind Krampfadern nie nur Schönheitsfehler«. Im Laufe von Jahren können sich sichtbare Krampfadern an der Beinoberfläche immer mehr erweitern und zu einer Schwellungsneigung und einem Schweregefühl im Bein führen. Bereits vorgeschädigte, also erweiterte Venen dehnen sich bei Wärme noch mehr aus und verlieren dadurch weiter an Elastizität. Die Venenklappen, die eigentlich den Blutrückfluss in die Beine verhindern sollen, schließen noch schlechter als ohnehin schon. Das Blut sackt bis zur Knöchelregion hin ab. Hinzu kommt eine erhöhte Durchlässigkeit der Venenwände, sodass Flüssigkeit im Gewebe liegen bleibt, oftmals direkt sicht- und tastbar in der Knöchelregion. Ausdruck dessen sind Schwellungen und Schmerzen im Bein. In jedem Fall ist bei einer Veneninsuffizienz laut Karl einen Kompressionstherapie erforderlich.

Das Blue-toe-Syndrom

Sollten sich Zehen blau verfärben, kann eine dringend behandlungsbedürftige Erkrankung vorliegen. Dazu zählen unter anderem eine Herzinsuffizienz, eine Venenthrombose oder auch eine Durchblutungsstörung der Arterien. »Beim sogenannten Blue-toe-Syndrom, einer speziellen Form der arteriellen Durchblutungsstörung, verstopfen Ablagerungen der Gefäßwand die kleinsten Blutgefäße im Fuß. Hier handelt es sich um einen Notfall!«

Wird ein Fuß leichenblass, begleitet von Gefühls- und Beweglichkeitsstörungen, kann ebenfalls eine kritische Durchblutungsstörung vorliegen. »Dann ist allergrößte Eile geboten. Betroffene sollten sofort eine Gefäßchirurgie aufsuchen«, betont der DGG-Experte. Können die Gefäße nicht wieder durchlässig gemacht werden, könne gar eine Amputation nötig sein.

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