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Bei Arthrose in Bewegung bleiben 

Eine Arthrose entwickelt sich meist durch langjährige Überbelastung eines Gelenks, häufig an Hüfte oder Knie. Mit Bewegung und Schmerzmitteln lassen sich die Beschwerden oft in den Griff bekommen, in bestimmten Fällen kann allerdings auch eine Gelenkersatz-Operation nötig sein.
AutorKontaktJudith Schmitz
Datum 27.03.2023  08:30 Uhr

Ernährung durch Bewegung

Er empfiehlt Betroffenen, proaktiv mehr Physiotherapie für eine bessere Gelenkbeweglichkeit und den Aufbau einer kräftigen Gelenkmuskulatur einzufordern. Gezielte Übungen sollen auch die meist durch Bewegungsmangel verursachten Muskelverkürzungen wieder dehnen. Hiermit kann die Stoßbelastung im Gelenk verringert und das Fortschreiten der Arthrose verlangsamt werden. Die erlernten Übungen sollten die Betroffenen dann konsequent daheim ausführen.

»Gelenke werden nur durch Bewegung ernährt, die persönliche körperliche Aktivität ist daher die Grundlage gesunder Gelenke und auch bei Arthrose die erste wichtige Maßnahme«, so Kirschner. Bereits eine Viertelstunde täglich spazieren zu gehen helfe. Sportarten wie Aquajogging reduzierten gleichermaßen die Belastung am Gelenk und ermöglichten wieder Bewegung. Ist der Patient übergewichtig, ist auch Abnehmen eine wichtige Säule der Behandlung.

Führt die konservative Therapie zu keiner oder nicht der gewünschten Besserung der Symptome binnen sechs Monaten, ist eine Gelenkersatz-Operation abzuwägen. Dabei stellt sich auch die Frage: Wann ist man zu alt oder zu jung für ein neues Hüft- oder Kniegelenk? »Aus unserer Sicht gibt es heute kein generelles zu jung und kein zu alt mehr für ein neues Hüft- und Kniegelenk«, sagte Professor Dr. Carsten Perka, Berlin, Generalsekretär der AE, bei der Pressekonferenz. Die aktuellen Studiendaten des Endoprothesenregisters Deutschland (EPRD) zeigten, dass auch Betroffene jenseits des 90. Lebensjahres endoprothetisch sicher versorgt werden können. Zwar seien Komplikationen nach einem solchen Eingriff häufiger als bei Jüngeren. Die Sterblichkeit nach überstandener Operation sei jedoch sogar etwas niedriger als in der Normalbevölkerung.

Perka gibt zu bedenken: Konservative Maßnahmen könnten die Schmerzen zwar meist deutlich reduzieren. Sei aber das Behandlungsziel nahezu vollständige Schmerzfreiheit, sollten Arzt und Patient über die Option eines künstlichen Gelenkes sprechen und gemeinsam eine Entscheidung treffen. Laut Perka gilt die Aussage »Patienten unter 60 Jahren sollten wegen der begrenzten Haltbarkeit der Endoprothese kein künstliches Gelenk erhalten« heute nicht mehr. Zum einen gehe es um eine verbesserte Lebensqualität der Patienten durch die gewonnene Beweglichkeit, zum anderen hielten die weiterentwickelten künstlichen Gelenke immer länger. »Die früher immer wieder diskutierten und als Argument gebrachten Versagensmechanismen von künstlichen Gelenken wie der Bruch des Implantates oder die Lockerung spielen heute kaum noch eine Rolle.«

Wie Professor Dr. Robert Hube, Vizepräsident der AE, ergänzte, verschlechtern sich die Ergebnisse nach Gelenkersatz, wenn die Funktion zum Zeitpunkt der Operation schon deutlich eingeschränkt ist. Betroffene sollten laut Hube auch wissen: Zwar halten 80 Prozent der Implantate auch bei jungen Patienten 20 Jahre lang. Daten des nationalen Prothesenregisters (EPRD) zeigen allerdings, dass sie meist kürzer halten als bei älteren Patienten. Der Grund: Jüngere Patienten belasten die (Ersatz-)Gelenke durch ein aktiveres Leben stärker. Dem jüngeren Patienten sollte also bewusst sein, »dass es eine Wechseloperation in der Zukunft geben kann, die höchstwahrscheinlich nicht das gleiche funktionelle Ergebnis bietet wie die Erstoperation«. Da die Arthrose bei jungen Patienten oft zusätzlich mit Fehlstellungen und Besonderheiten des Knochens vergesellschaftet ist, sollten sie in orthopädischen Zentren behandelt werden, riet Hube.

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