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Innere Stärke

Resilienz ist trainierbar

Ob es sich um eine persönliche Krise oder um bedrohliche globale Probleme handelt – Menschen gehen verschieden mit herausfordernden Situationen um. Woran liegt das, und lässt sich Resilienz lernen?
AutorKontaktCaroline Wendt
Datum 03.07.2025  08:00 Uhr

Soziale Unterstützung

Und so gilt bis heute soziale Unterstützung als einer der wichtigsten Resilienzfaktoren. »Wenn man Stress hat, kann man andere um Rat fragen oder einfach mal seine Sorgen loswerden«, so Helmreich. Idealerweise lerne man das bereits in der Kindheit. Eltern sollten ihren Kindern Flügel verleihen, sie ermutigen, Dinge auszuprobieren und zugleich als verlässliche Rückfalloption präsent sein. »Kinder müssen lernen, dass es nicht so schlimm ist, auch einmal zu scheitern«, erklärte die Expertin. Nur so könnten sie erkennen, welches Werkzeug aus ihrem Resilienzkasten sie in welcher Situation einsetzen können. Dasselbe gilt natürlich auch für Erwachsene, die ihre Resilienz stärken möchten. »Wenn ich das gelernt habe, komme ich auch leichter wieder aus schwierigen Situationen heraus«, so Helmreich. »Man muss auch mal die eigene Comfortzone verlassen, schwierige Dinge angehen und ein eventuelles Scheitern in Kauf nehmen.«

Nebenwirkungen

Resilienz würde allerdings häufig in die Schublade der Selbstoptimierung gesteckt – als müssten lediglich persönliche Ressourcen und Fähigkeiten gestärkt werden, um allen Herausforderungen gewachsen zu sein. »Das wiederum ist eine völlig falsche Annahme«, so die Psychologin. »Es gibt Dinge im Leben, die wirklich belastend sind – und dann muss man seinen Gefühlen auch den nötigen Raum geben«, betont sie. Es sei wichtig, sich Zeit zu nehmen und auch mal traurig, wütend oder frustriert zu sein. »Wir sind nicht immer nur Strahlemenschen, unangenehme Gefühle gehören zum Leben.« Würden traumatische Erlebnisse immer nur verdrängt, tauchten sie irgendwann im Leben wieder auf. Verdrängung könne zwar kurzfristig helfen, um eine unangenehme Situation zu überstehen und kurz Luft zu schnappen, langfristig sei sie jedoch keine hilfreiche Strategie.

Resiliente Menschen zeichne zudem aus, dass sie ihre Gefühle gut regulieren könnten, das heißt, dass sie zwar Gefühle zulassen, aber nicht zu lange in einer depressiven Phase verweilen und durch aktives Coping zurück ins Leben finden. Ein weiterer Baustein der Resilienz sei eine gute Selbstfürsorge, verbunden mit der Frage: »Wie geht es mir, was brauche ich gerade?« Gleichzeitig sei es entscheidend, Grenzen zu setzen und zu lernen, auch einmal »Nein« zu sagen. »Deshalb ist Resilienz auch ein gesamtgesellschaftlicher Prozess«, erklärte die Expertin vom LIR. Nur wenn Einzelne nicht alles mitmachen, kann sich auch eine Gesellschaft verändern.

Am Arbeitsplatz hänge vieles von der Führungskraft ab. »Lebt diese ein resilienzförderliches Arbeitsverhalten vor, kann sie auch besser auf die Mitarbeitenden achten«, erläuterte Helmreich. Doch auch unter Kollegen sei es wichtig, aufmerksam zu sein: Wie geht es den anderen? Braucht jemand Unterstützung? Werden Fehler toleriert? »Auch Verbundenheit ist wichtig – nur so entsteht ein echtes Teamgefühl.« Zudem sei es auch hier entscheidend, optimistisch an Herausforderungen heranzugehen und in regelmäßigen Teamsitzungen gemeinsame Ziele zu vereinbaren. Weitere zentrale Faktoren seien Ehrlichkeit und Transparenz sowie die Möglichkeit, dass sich jeder weiterentwickeln könne, ohne dabei überfordert zu werden.

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